Abstract

Wie rasant sich der urbane Raum in Lateinamerika verändert, wird am Großraum Buenos Aires deutlich. Die massiven Investitionen in das Autobahnnetz haben zu einer dispersen räumlichen Verteilung neuer Konsum- und Wohnformen geführt. Gleichzeitig befinden sich traditionelle metropolitane Strukturen in einem tiefgreifenden Prozess des Verfalls. Die Folge dieser Transformationen ist, dass sich eine „Stadt der Inseln“ herausgebildet hat. Öffentliche Räume und die direkte Interaktion zwischen unterschiedlichen Sozialschichten – bisher charakteristisch für die lateinamerikanische Stadt – verlieren immer mehr an Bedeutung und werden durch Segregation und Abschottung ersetzt. Vor diesem Hintergrund soll nachfolgend ein neues Modell der lateinamerikanischen Stadt skizziert werden, das die beschriebenen Entwicklungen berücksichtigt.

Descargar